Es ist uns nicht möglich, auf alle bisherigen Fragen die uns erreicht haben hier eine Antwort zu geben. Daher haben wir kurz beschrieben was Hundeerziehung sein sollte!
Hundehalter sein heißt Verantwortung tragen. Ruhe, Geduld, Konsequenz sind ein wichtiger Faktor in der Erziehung eines Hundes.
Ein Befehl einmal gegeben muß ausgeführt werden, auch wenn es ein bißchen dauert. Gelobt wird nur nach korrekter Ausführung, ansonsten wird solange wiederholt bis der Befehl sauber ausgeführt wird.
Zum Frauchen / Herrchen kommen muß immer für den Hund angenehm sein. Daher beachten Sie dies auch wenn es etwas dauert. Sollte es einmal dauern, strafen Sie nie Ihren Hund, wenn er zu Ihnen gekommen ist sondern loben in trotzdem. Dann sollten Sie die einzelnen Schritte des Abrufens noch einmal gezielter auch unter Ablenkung üben!
Wenn Sie mal strafen müssen, versuchen Sie stets es sofort zu tun. Und zwar dort wo der Hund ungehorsam war; also gehen Sie zu Ihm hin denn Vorbeugen ist besser als strafen!
Verhindern Sie am besten von vornherein Situationen, in denen Ihr Hund sicher das Falsche tun wird. Halten Sie immer in allen Situationen die Augen auf und denken im voraus was kommen könnte.
Denken Sie immer daran: Ihr Hund lernt durch Verknüpfung von Befehl und Sinneseindruck. Geben Sie einen Befehl und lassen Sie einen Sekundenbruchteil danach die entsprechende Einwirkung folgen.
Loben, loben, loben! Da Ihr Hund Sie liebt, will er in jedem Fall freundlichen Kontakt mit Ihnen. Loben Sie viel und mit Stimme und Körperkontakt je nach Wesen des Hundes.
Ihre Stimme muß Ihr wichtigstes Hilfsmittel sein. Vom jubelnden Lob bis zum gefährlichen Donnergrollen: Ihr Hund versteht den Ton und nicht das was Sie sagen.
Ihr Hund ist ein soziales Wesen; verbringen Sie soviel Zeit wie möglich mit Ihrem Hund. Lehren Sie ihn, in Ihrer Nähe ruhig zu liegen, während Sie arbeiten. Schon Ihre bloße Gegenwart ist Freude für Ihren Hund.
Hunde und Kinder sind ideale Gefährten, wenn Kinder gelernt haben, den Hund zu respektieren und umgekehrt. Dies ist ein immer währender Lernprozess und sollte immer unter Aufsicht eines Erwaschenen geschehen! Lassen Sie kleine Kinder nie alleine mit dem Hund.
Denken Sie immer daran: jeder Hund will einen Rudelführer haben, dem er vertraut und zu dem er aufschaut. Wenn Sie es nicht sind, wird Ihr Hund sich eines Tages selbst zum Rudelführer machen. Denn alles was schwächer ist, ist eine Gefahr für sein Rudel. Dies gilt für alle Rassen, egal welchen Alters und Vorgeschichte!
Ein Hund ist ein Lebewesen und als solches hat er nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Einige der wichtigsten sind Rechte sind:
das Recht auf Kontakt mit Menschen und Hunden
das Recht auf ausreichende Bewegung und Spiel
das Recht auf ausreichend Nahrung und Ruhe beim Fressen
das Recht auf einen Schlafplatz und Ruhe beim Schlafen
das Recht auf Erziehung und Ausbildung seiner Fähigkeiten
das Recht auf Ihre Zuneigung und Hilfe
das Recht auf Rücksicht im Alter
das Recht auf Erlösung von unnötigem Leiden
Wenn Sie diese allgemeinen Punkte in der Erziehung Ihres Hundes beachten wird es ein harmonisches zusammen Leben als Team “ Mensch und Hund “!.